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Das bin ich, als ich zum ersten Mal den wunderschönen Garten in meinem neuen Zuhause Augenschein nahm |
Die Sommer-Vogels haben mich gleich mitgenommen. Klar war ich davon nicht so überzeugt, schließlich hatte ich es gut in meinem Zwinger bei Georg und seiner Familie. Aber ich hatte ja kein richtiges Zuhause mehr, weil mein Herrchen gestorben war. Und die Schwester meines Herrchens konnte mich auch nicht aufnehmen. Da kamen die aus Hanau gerade recht...
Ich erinnere mich noch gut an diesen 16. April 2014. Es hatte lange gedauert, bis die mich in ihrem Auto hatten. Schließlich kannte ich die ja noch gar nicht, nur von dem kurzen Spaziergang, den wir zusammen machten, als sie bei Georg angekommen waren. Und das, was ich da verlassen musste, war schließlich mein zweites Zuhause bei wunderbaren Leuten, die mich gerne in Pflege genommen hatten und wo mich mein Herrchen oft hingebracht hatte, wenn er beruflich unterwegs war.
Irgendwann hatten sie mich dann im Kofferraum und fuhren heim. Ich war sehr aufgeregt, aber später beruhigte ich mich. Da war ja noch die kleine Sanchia, die im Auto war. Eine kleine Mischlingshündin aus Spanien, die ab sofort meine "Schwester" war.
Als wir bei Frauchen und Herrchen Zuhause angekommen waren, musste ich natürlich erst mal alles überprüfen und nachsehen, was es da so gibt. Von dem Garten war ich auch auf Anhieb begeistert! Mein neues Frauchen hat nämlich ein Händchen für Blumen und ich liebe Blumen! (Dazu später mal mehr).
Eigentlich wollten die Sommer-Vogels noch keinen neuen Hund, weil ihr Wolfshund Balto ja erst am 19. Januar 2014 gestorben war. Die trauerten noch um ihren lieben Balto, was ich ja gut nachvollziehen konnte, denn mein Herrchen war ja auch erst gestorben. Wir hatten also zusammen etwas ganz Schlimmes erlebt und noch immer in tiefer Trauer. Aber irgendwie spürten wir wohl, dass wir zusammen gehören. Balto war ja gerade erst mal vier Jahre alt, als er an diesem verdammten Lymphdrüsenkrebs starb und ich bin ebenso alt, also auch vier Jahre alt. Es gab also Gemeinsamkeiten zwischen uns.
Da war ich also angekommen. Alles war neu für mich. Ich hatte so viel zu schnuppern und bekam vor lauter Aufregung gleich mal Durchfall...
Ab jetzt waren wir also eine Familie. Wir begannen uns kennen zu lernen und hofften, gemeinsam den Weg zu meistern.